Expertinnen und Experten empfehlen für Kinder und Jugendliche täglich mindestens 60 Minuten Bewegung. Dabei gilt: Je jünger die Kinder sind, umso mehr Bewegung soll es sein. Die Kleinen können dabei ruhig außer Atem kommen und schwitzen. Kinder haben einen natürlichen Drang zur Bewegung. Dabei trainieren sie automatisch durch einen Mix aus verschiedenen Bewegungsformen Geschicklichkeit, Koordination, Kraft und Ausdauer (siehe Was ist Bewegung?).
Ideal dafür sind das Herumtollen im Freien – zum Beispiel auf einem Spielplatz – und Bewegungsspiele mit Gleichaltrigen (zum Beispiel Ballspiele). Aber auch ein kleines Trampolin, ein Hüpfball, eine Sprungschnur oder eine Sprossenwand machen Kindern Spaß und bieten Bewegungsmöglichkeiten.
Ab einem gewissen Alter können die körperlichen Fähigkeiten durch das Erlernen von Sportarten wie Schwimmen, Fußball, Tennis, Klettern, Laufen, Tanzen oder Rad fahren noch weiter ausgebaut werden. Dabei sollte Bewegung vor allem Spaß machen. Leistungsdruck kann das im frühen Kindesalter jedoch verhindern.
Dem natürlichen Bewegungsdrang von Kindern stehen heutzutage inaktive Lebensgewohnheiten gegenüber, wie zum Beispiel langes Sitzen im Unterricht, Fernsehen, Spielen und Chatten am Computer. Dies führt dazu, dass sich Kinder mit zunehmendem Alter weniger bewegen. Das bestätigt auch eine Studie des Sozialministeriums zum Bewegungsverhalten aus dem Jahr 2018. Die Ergebnisse zeigen zudem auf, dass unter den Elf- bis 17-jährigen Schüler:innnen ca. 24 Prozent der Burschen und 13 Prozent der Mädchen die Bewegungsempfehlungen erfüllen.
Weitere Informationen zur Frage „Wie viel Bewegung ist gesund?“ finden Sie in den Bewegungsempfehlungen für Kinder und Jugendliche.